TRAUMATA sind unbedingt aufzulösen!

Hier liegt das Buch von Sally Perel: Ich war Hitlerjunge Salomon. (ISBN 3-453-08464-0)

Auf der Seite 6 beschreibt er, warum er mit der schriftlichen Fassung seiner Geschichte so lange gewartet hat! Dort ist zu lesen:

  • Mehr als vierzig Jahre habe ich über diese Fragen nach­gedacht. Bis zu dem Tag, an dem mir keine andere Wahl mehr blieb. Denn im Lauf der Zeit begriff ich, daß das Trauma, das ich zu verdrängen suchte, sich nicht länger verdrängen ließ. Mit diesem seelischen Druck konnte und wollte ich nicht län­ger leben.“ (Zitat Ende)
  • Deutlicher kann man es nicht ausdrücken!
  • Wissenschaftlich wurde es viele Jahre nach dem Krieg vom Dr. Hamer erforscht, wie gefährlich die Aufarbeitung eines Traumas sein kann!
    .
  • Die Familie kam während der russischen Revolution nach Peine. Dazu ist auf der Seite 7 zu lesen: „Kurz nach ihrer Ankunft eröffneten meine Eltern in der Breiten Straße, der Hauptverkehrsstraße, ein Schuhgeschäft, mit dem sie die Familie ernähren konnten. Zu jener Zeit waren uns die deutschen Nachbarn nicht feindlich gesonnen. Die alteingesessenen Juden hingegen, die schon seit Generationen in Deutschland lebten, begegneten und kühl.“ (Zitat Ende)
    .
  • Die Familie von Herrn Perel konnte rechtzeitig Nazi-Deutschland verlassen und ging nach Polen.
  • Von dort gelang ihm die Fluch in die Sowjetunion. Dort machte er den Fehler, seinen Vater als „Kaufmann“ zu bezeichnen. Seine Wortgewandtheit hat ihn dann doch die Aufnahme in den Komsomol erreichen lassen (Seite 19).
  • Seine Wortgewandtheit hat ihn ein weiteres Mal gerettet, als die deutschen Truppen den Ostfeldzug begannen und schnell vorstoßen konnten.
  • Dem jungen Perel gelang es, sich als Volksdeutscher auszugeben .
  • Nicht mal der Hinweis eines jungen Polen (Seite 27), wonach der Jude sei, wurde kontrolliert!
  • Dabei hätte es eine einfache Kontrollmöglichkeit gegeben, die auch auf der Seite 27 zu finden ist! Im Zweifelsfällen mußten die Männer die Hose ausziehen und wenn sie beschnitten waren, galten sie als Juden.

So viel Glück hätte ich in meinem Leben auch gebrauchen können!

Wenige Seiten später wird dann beschrieben, wie ihm eine deutsche Uniform angezogen wurde.

  • Das muß ich mit Kenntnis der Hamer-Medizin als schweres Trauma auffassen!
  • Meine Hochachtung, daß der Autor sich dann doch so gut in der Gewalt hatte, erfolgreich den zweiten Weltkrieg überleben zu können!

Im Buch sind dann Bilder von der HJ-Schule in Braunschweig, die er wahrscheinlich besuchen durfte; nur habe ich das Buch bis dahin noch nicht gelesen.
Der Autor muß ein riesiges Glück gehabt haben, den zweiten Weltkrieg überlebt zu haben. Auf der HJ-Schule muß es doch recht rauh zugegangen sein.

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