Die Vereinigung zweier Körper findet im Idealfall GLEICHZEITIG auf drei Ebenen statt! Nämlich bei der gleichzeitigen Vereinigung von Seele, Geist und Körper!
- Wahrscheinlich ist nur in dieser „Zusammenstellung“ die volle Befriedigung zu erreichen.
- Viele Lebewesen werden wahrscheinlich nie begreifen, daß ihnen nur ein Körper zur Verfügung gestellt wurde.
. - Der Nachteil dieser „idealen Vereinigung“ soll auch genannt werden.
- Weder Mann noch Frau können dann verheimlichen, wenn vorher „genascht“ wurde!
Woher kommt eine Beschreibung des Unterschiedes einer freiwilligen Hingabe und der kurzfristigen Überlassung eines (schmutzigen?) Körpers für Geld?
Der kommt des folgenden Auszug stammt aus dem Buch von Robin Hobb, Im Bann der Magie, Roman, Heyne, 2010, ISBN: 978-3-453-53219-9, Seite 48 ff.
Zur Vorgeschichte: Der Held der Geschichte hat den Vornahmen Nevare. Er befindet sich in der Ausbildung zum Soldaten und soll zu seinem Vater reisen, der die Reise bis in alle Feinheiten vorgeplant hat. Nevare weicht von der Planung ab und erreicht eines Abends kein Gasthaus mehr.
Nevare ist etwas fett, was sich am Ende der Trilogie „in Luft auflöst“.
Zitat Anfang: „Als es zu dunkel wurde, um noch weiterzureiten, klopfte ich
bei einem Bauern an und bat ihn, mir Obdach für die Nacht zu gewähren. Der Bauer schien mir ein recht freundlicher Mann zu sein. Als ich sagte, ein Lager in der Scheune bei meinem Pferd reiche mir vollkommen aus, erwiderte er, das komme gar nicht in Frage, und bot mir großzügig einen Schlafplatz in der Küche neben dem Feuer an.“
Hinweis: Nevare bekommt auch etwas zu essen.
Das Zitat geht auf der unten auf der Seite 49 weiter: „Etwa eine Stunde nachdem ich eingeschlafen war, wurde ich mit einem Schlag hellwach, als ich spürte, wie jemand den Zipfel meiner Decke anhob und neben mich schlüpfte. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich als Allererstes an meine Geldbörse mit dem Reisegeld unter meinem Hemd dachte und sie sofort mit festem Griff umklammerte. Die Küchenmagd – denn niemand anderes als sie war es – interessierte sich indes nicht im Geringsten für meine Börse, sondern schmiegte sich an mich, sanft wie ein Kätzchen, das Wärme sucht. Ich merkte sehr schnell, dass sie nichts außer einem sehr dünnen Nachtgewand anhatte.
»Was ist?«, fragte ich sie ziemlich dümmlich.
Sie kicherte leise. »Nun, das weiß ich auch nicht. Lass mich fühlen, und dann werden wir sehen, ob ich’s dir sagen kann!« Dann ließ sie ohne ein weiteres Wort ihre Hand zwischen uns gleiten, und als sie merkte, dass sie mich bereits erregt hatte, packte sie mich kraftvoll und entschlossen bei meinem intimsten Körperteil.
Ich war nicht prüder als jeder andere junge Mann meines Alters. Wenn ich bis dahin züchtig gewesen war, dann mehr aus Mangel an Gelegenheit denn aus Tugendhaftigkeit. Ich gestehe, dass ich flüchtig an Geschlechtskrankheiten dachte, denn die Akademie hatte uns mehr als einmal eindringlich über die Gefahren des Geschlechtsverkehrs mit billigen Straßendirnen aufgeklärt. Aber es fiel mir nicht schwer, mir einzureden, dass dieses Mädchen auf einem solch abgelegenen Gehöft wahrscheinlich nicht viele Männer gehabt hatte und dass deshalb die Gefahr einer Ansteckung ziemlich gering war.
Was folgte, war eine Nacht, die ich nie vergessen und selten bereut habe. Zuerst fummelte ich reichlich dilettantisch an ihr herum, doch dann schien dieses »andere Ich« in mir zu erwachen, und ich machte die Erfahrung, dass dieses andere Ich nicht nur erfahren im Bett war, sondern auch sehr geschickt mit dem Körper einer Frau umzugehen verstand. Ich wusste, wann ich mit einer sanften Berührung Erregung wecken musste und wann mit forschem Zupacken. Sie bebte und zitterte unter mir, und die süßen Seufzer, die sich ihr entrangen, waren Musik in meinen Ohren. Ich erlebte freilich auch ein paar Momente der Verlegenheit, denn auch wenn die wohlgerundeten Konturen ihres Leibes mir wie
vertrautes Terrain erschienen, war ich es doch nicht gewohnt, mit der Fülle meines eigenen Wanstes zurechtkommen zu müssen. Ich kam nicht umhin, mir endlich einzugestehen, dass meine Gewichtszunahme mehr als eine Lappalie war, aber ich weigerte mich, uns von meiner Wampe den Spaß verderben zu lassen. Im Morgengrauen trennten wir uns unter
heißen Küssen. Ich sank in den tiefen Schlaf der Erschöpfung, und der
Morgen kam viel zu schnell für mich.“
Der Gegensatz findet sich auf der Seite 52, Zitat Anfang: „Die nächsten Etappen meiner Reise verliefen ohne nennenswerte Zwischenfälle. Mein Vater hatte die Entfernung, die Sirlofty an einem Tag zurücklegen konnte, sehr exakt berechnet. Eines Abends fand ich Unterkunft in einem Wirtshaus, in dessen Schankraum mehrere Frauen herumlungerten, die unschwer als Huren zu erkennen waren. Ich fasste mir ein Herz und ging zu der jüngsten, einer schmächtigen Frau mit einem Schopf goldblonder Locken. Sie trug ein rosafarbenes Kleid, dessen tiefer Ausschnitt mit Federn besetzt war. Ich wähnte mich ziemlich gewitzt, als ich die Unterhaltung mit der Frage eröffnete, ob ihre Federn wohl
kitzelten.
Sie musterte mich von Kopf bis Fuß und sagte barsch: »Zwei Silberstücke. Bei dir auf dem Zimmer.«
Ich war baff. In all den Geschichten, die ich von Trist gehört oder in Calebs Heftchen gelesen hatte, waren Huren kokett und schmeichlerisch. Ich hatte zumindest ein wenig verbales Geplänkel erwartet. »Jetzt gleich?«, fragte ich töricht, und sie stand sofort auf.
Mir blieb nicht viel anderes übrig, als mit ihr nach oben auf mein Zimmer zu gehen. Sie verlangte die Silberstücke im voraus. Ich gab sie ihr, und sie ließ sie in einer Tasche ihres Kleides verschwinden. Als ich anfing, meinen Hosenstall aufzuknöpfen, packte sie mich fest bei den Oberarmen, schob mich zum Bett und stieß mich dergestalt darauf, dass ich auf dem Rücken zu liegen kam. Das war mir nicht unrecht, auch nicht, als sie sagte: »Glaub ja nicht, dass ich vorhabe, mich unter dich zu legen. Ein Kerl mit deinem Gewicht kann einer Frau ja glatt die Rippen brechen!«
Mit diesen Worten raffte sie ihre Röcke bis zu den Hüften, setzte sich rittlings auf mich, als wäre ich ein Pferd, und eh ich mich’s versah, war ich auch schon fertig. Danach stand sie von mir auf und schüttelte ihre Röcke herunter. Ich saß auf dem Bett, die Hose hing mir um die Knöchel. Sie ging zur Tür.
»Wo willst du hin?«, fragte ich sie verdutzt.
Sie sah mich erstaunt an. »Zurück an die Arbeit. Oder willst du noch
zwei Silberstücke ausgeben?«
Ich zögerte, was sie als ein »Nein« auffasste. Mit einem höhnischen Lächeln sagte sie: »Das dachte ich mir. Dicke Männer sind meistens kniepig mit ihrem Geld.« Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich um und ging zur Tür hinaus. Ich starrte ihr hinterher, verletzt und schockiert. Ich war wie betäubt von ihren Worten. Als ich mich auf mein Bett zurücksinken ließ, wurde mir schmerzlich bewusst, dass ich soeben den Unterschied zwischen einer sehr freundlichen Küchenmagd und einer richtigen Hure kennengelernt hatte. Reue und Bestürzung überkamen mich, und ich entschied, dass mir eine gründliche Waschung guttun würde. Bevor ich in jener Nacht einschlief, fasste ich den Entschluss, mich
fortan von gemeinen Prostituierten fernzuhalten.“ (Zitat Ende)
Und jetzt trefft einfach Eure Entscheidung!
-
Wollt Ihr richtige Menschen sein, die Ihren Körper beherrschen und den zur richtigen Zeit mit dem richtigen Partner/ der richtigen Partnerin zur Erfüllung bringen?
- Oder genügt Euch der Zustand als Tier, das jede „Möse“ haben muß oder jeden Schanz „eingeführt“ haben muß?
- Wir haben Wahlfreiheit!
Dieser Beitrag wurde hier erforderlich und befand sich bereits in Planung:
Geschlechtsverkehr: Freiwilligkeit im Vergleich mit einer WARE!