Vor ein paar Tagen habe ich in einem „günstigen Geschäft“, aus dem man die Ware durchaus gebrauchen kann, wenn man über Sachkentnis verfügt, eingekauft. Die dort erstandene Küchenmaschine stand nicht auf meinem Zettel.
Gekauft habe ich die dann doch und inzwischen habe ich begriffen, was da passiert ist!
Auf der Packung standen nur die tollen Eigenschaften, wie eine riesengroße Rührschüssel!
Fallt da nicht drauf rein!
Sucht eine offene Packung, die es meitens gibt und lest die Bedienungsanleitung!
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- Das habe ich erst zuhause getan!
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Dort habe ich dann die NACHTEILE der Maschine gefunden.
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- Die „riesengroße Rührschüssel“ ist völlig wertlos, denn man darf nur 750 Gramm Mehl reinschütten.
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Der Motor schaltet sich dann nach acht Minuten selbständig aus, damit keine Gefahr der Überhitzung besteht!
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- Ich wußte mir zu helfen, denn ich wollte die Maschine zum Brotbacken haben und da sind die Teige immer sehr fest!
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- Das bedeutet, daß die Motorbelastung sehr hoch ist!
- Das wiederum bedeutet, daß die Motoren recht schnell warm werden!
- Sind die dann nicht ausreichend dimensioniert, wodurch der Preis der Maschine deutlich steigen muß, dann geht die Maschine entweder kaputt oder die bleibt einfach stehen!
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- Also habe ich die Zutaten in der Rührschüssel bei hochgeklappter Motoreinheit mit einem Holzlöffel einigermaßen homogenisiert und dann die acht Minuten mit dem Knethaken gerührt.
- Der Teig war eindeutig zu feucht, was bedeutete, daß er leicht zu rühren war.
- Dann stellte sich heraus, daß der Teig nicht teilbar war und auch nicht in Teilen aus der Schüssel genommen werden konnte.
. - Also habe ich meine Schöpfkelle genommen und jeweils einen Teil des Teigs in die eingeölten Backformen gefüllt und dort glatt gestrichen.
- Da es Sauerteig war, habe ich den Teig dann 18 Stunden ziehen lassen und dann gebacken.
- Die Brote sind in den Formen deutlich größer geworden, was durch die kleinen Löcher in den Scheiben gut sichbar geworden ist.
- Ich habe die Scheiben einem Fachmann gezeigt und der hat gemeint, das Brot sei gelungen.
. - Welchen eindeutigen Nachteil hat die Maschine?
- Ich mußte zweimal Teig anrühren, damit ich die von mir gewünschte Menge an Brot bekommen habe!
- Da es völlig klar war, daß ich würde Backformen nutzen müssen, habe ichnicht die vier Brote auf zwei Backbleche verteilen können, sondern ich mußte zweimal je zwei Backformen auf den Rost im Ofen stellen.
- Das hat mehr Zeit beansprucht und etwas mehr Elektrizität gebraucht!
. - Das fertige Brot schmeckt sehr gut und es ließ sich sehr einfach aus den Formen nehmen. Es genügte die Formen auf den Kopf zu stellen.
Normalerweise schaltet man das Rührwerk ein, füllt die Zutaten langsam ein und läßt den Teig dann noch mindestens fünfzehn Minuten rühren.
Nur braucht man dazu einen deutlich teureren Motor, der entweder eine bessere Kühlung braucht oder eine größere Belastbarkeit durch Wärme.
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- Die Abschaltung erfolgt bei der Maschine auf offensichtlich nach Zeit und nicht durch Temperaturfühler.
- Gäbe es eine Abschaltung bei Überhitzung, dann hätte die Maschine bei dem leicht zu rührenden Teig deutlich länger laufen müssen.
Es gibt übrigens eine aktuelle Reklame für diese Maschine, die noch ein paar Groschen billiger geworden ist.
Man kann die Maschine also noch kaufen!
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- Diese Maschinen sind deshalb sehr viel günstiger als deutsche Produkte, weil die einfach billiger gebaut sind und deshalb einfach keine sinnvollen Belastungen vertragen!
- Es steht ja in der Bedienungsanleitung und damit hat der Hersteller seine Pflicht getan.
Ich bin stolzer Besitzer eines zweiten zu billigen Küchengerätes.
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- Es handelt sich um einen eierkocher für zwei Eier.
- In der Bedienungsanleitung steht ausdrücklich, daß das Gerät nicht für den gewerblichen Bereich oder für Kaffeeküchen geeignet ist!
- Es darf erst wieder angestellt werden, wenn es auf Zimmertemperatur abgekühlt ist.
- Als ich das mal nach 30 Minuten als ausreichend kalt bewertet hatte, war das Wasser nicht verbraucht und die Maschine fing an zu tuten und mußte abgestellt werden.
. - Wo war das Problem mit der Maschine?
- Die Abdichtung war so schlecht, daß die nach einem Jahr Stadzwasser in Pinneberg versagte.
- Der Deckel und der Eierträger sind durch Einlegen in verdünnten Essig leicht zu entkalken.
- Die elektrische Einheit darf nicht in Essigwasser eingelegt werden!
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- Wie ich die Dichtung entkalkt habe, werde ich hier nicht beschreiben, aber es hat funktioniert.
- Dann konnte ich einmal ein Ei kochen und bei zweiten Versuch war die Dichtung wieder undicht!
. - Da wurde einfach an den Toleranzen gespart!
. - Also habe ich noch einmal entkalkt und mir dann destiliertes Wasser für Bügeleisen gekauft.
- Mal schauen, wie lange das jetzt funktioniert.
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